FAQ

Für ein nachlassendes Gehör gibt es viele Anzeichen. Hörprobleme zeigen sich meist schon bei einer Unterhaltung mit mehr als 3 Personen. Findet das Gespräch zusätzlich in einer lauten Umgebung (Restaurant, Geburtstagsfeier, Konferenz) statt, wird es für den Betroffenen immer anstrengender dem Gesprächsverlauf zu folgen.

Selbstbeobachtung schärft die Wahrnehmung der eigenen Hörleistung. Klarheit, ob es sich um eine behandlungs- oder versorgungsbedürftige Veränderung handelt, bringt aber nur der Hörtest beim Hörgeräteakustiker oder Hals-Nasen-Ohrenarzt.

Liegt eine relevante Hörminderung vor, verändert sich die Wahrnehmung der akustischen Signale. Wer zu lange wartet, nimmt eine Hörentwöhnung und eine Verschlechterung des Sprachverstehens und des selektiven Hörens in Kauf. Dieser Prozess lässt sich nur mit einem Hörgerät aufhalten.

Der Hörverlust wird über eine ausführliche Ton- und Sprachaudiometrie analysiert. Das ermittelte Defizit wird über die hörgerätespezifische Technik ausgeglichen. Wird das Gehirn aufgrund einer relevanten Hörminderung mit akustischen Signalen unterversorgt, bilden sich Reizleitungen im Hörzentrum zurück. Um diesem Abbau entgegenzuwirken, gleichen die Hörgeräte die fehlenden Signale aus.

Die Entwicklung eines Hörverlustes verläuft in der Regel schleichend, so dass die Veränderungen nicht deutlich wahrgenommen werden. Fallen Ihnen Schwierigkeiten im Sprachverstehen auf, liegt in den meisten Fällen eine Hörminderung vor, die dann aber auch zügig mit Hörgeräten ausgeglichen werden sollte. In Deutschland lassen sich die Betroffenen statistisch mindestens 8 Jahre zu spät mit einem Hörgerät versorgen.

Ist die Hörminderung bereits deutlich fortgeschritten, müssen wir ein leistungsstärkeres Hörgerät anpassen. Die Anpassphase nimmt aufgrund der eingetretenen Hörentwöhnung mehr Zeit in Anspruch. Je früher Sie sich Ihrem Hörproblem stellen, desto leichter fällt Ihnen der Anpassprozess und umso besser wird Ihr Hörergebnis mit Hörgerät.

Wir unterscheiden die Hörgeräte nach der Art, wie man sie trägt. Im-Ohr-Hörgeräte (Ido) werden komplett im Gehörgang getragen. Bei den Hinter-dem-Ohr-Geräten (HdO) trägt man das Hörgerät hinter dem Ohr und zusätzlich eine Ankopplung im Gehörgang. Die Wahl der Bauform ist von vielen individuellen Faktoren abhängig.

Der kosmetische Aspekt spielt in der Hörgeräteanpassung eine bedeutende Rolle. Das Design der Hörgeräte ist vielfältig und für jeden Bedarf findet sich das Passende.

Wir passen Hörgeräte aller führenden Hörgerätehersteller an. Eine Hörgeräteauswahl ist individuell. Ein Vergleich zwischen 3 verschiedenen Herstellern wäre erstrebenswert.

Ein Hörgerät sollte individuell angepasst werden. Je nach Bedarf erfolgt eine Auswahl bestimmter Technologien und Geräte. Wir erarbeiten mit Ihnen gemeinsam ein Versorgungsziel, das dann während der Anpassphase angestrebt wird. Erst wenn Sie zufrieden sind, entscheiden Sie sich für das entsprechende Hörgerät.

Viele verschiedene Alltagssituationen gestalten sich aufgrund der Hörminderung schwierig. Die Hörgeräte sind dazu da, Ihnen in diesen Situationen hilfreich zur Seite zu stehen und sollten natürlich Ihr Defizit bestmöglich ausgleichen.

Dieser Zeitraum ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich und hängt auch von der Bereitschaft ab, sich auf das Thema zu konzentrieren. Wir können die Anpassung des richtigen Hörgerätes in der Regel nach acht bis 12 Wochen abschließen. Bitte bedenken Sie, dass dies nur ein Richtwert ist. Sollten Sie mehr Zeit bei der Entscheidung und mehrere Beratungstermine benötigen, ist das überhaupt kein Problem.

Abhängig von der Dauer der bestehenden Hörminderung muss das selektive Hören mit einem Hörgerät neu erlernt werden. Die Bereitschaft sich auf diesen Prozess einzulassen muss von Seiten des Kunden gewährleistet sein. Einige Kunden sind von der Vielfalt der Akustik überwältigt und tragen deshalb ihr Hörgerät nicht.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung muss ein Hörgerät keine finanzielle Belastung darstellen. Die Grundversorgung mit einem technisch anspruchsvollen und hochentwickelten Hörgerät ist mit der Zuzahlung der Krankenkassen gedeckt. Selbstverständlich kann man wie bei jedem technischen Gerät die Leistungsfähigkeit und das Design über eine entsprechende Zuzahlung beeinflussen. Hierbei ist der individuelle Bedarf entscheidend.

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